-
1948
Im Jahre nach der Gründung des Landesverbandes der Tiroler Blasmusikkapellen wählten die Vertreter der Musikkapellen im Bezirk Landeck zwei Führungskräfte in den Landesausschuss, welche die Belange des Bezirkes im Landesverband vertraten. Damit war der Bezirksblasmusikverband Landeck als Zweigstelle des Landesverbandes, er hatte zwar keine eigene Rechtspersönlichkeit, gegründet. Als Bezirkskapellmeister wurde der Landecker Franz Moriggl gewählt, der Kapellmeister der Musikkapelle Nauders war, und mit der Funktion als Obmann wurde Bgm. Johann Siegele aus Kappl betraut. Die Musikkapellen des Bezirkes waren in dieser Zeit auf der Suche nach Probelokalen, Räumlichkeiten für Konzerte waren kaum vorhanden. Doch ließen die kameradschaftlichen Begegnungen und das gemeinsame Musizieren Kriegswunden schneller vernarben.
Johann Siegele wurde 1898 in Kappl geboren. Ausgenommen die Kriegsjahre von 1939 bis1945 war er von 1931 bis 1974 Bürgermeister in Kappl. Als Obmann der Musikkapelle Kappl war er 1948 treibende Kraft für die Gründung des Bezirksblasmusikverbandes und war bis 1952 deren Obmann. Im selben Jahr wurde er als Ehrenobmann dieses Verbandes ausgezeichnet. Er verstarb am 16. Jänner 1978.
Franz Moriggl wurde 1898 geboren und war von 1918 bis 1970 Kapellmeister in Nauders. Heute, in der zweiten Dekade des 21. Jahrhunderts würde man sagen: Er war der bekannteste Kapellmeister und Blasmusikkenner des Rätischen Dreiecks. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Musikkapellen im Oberen Gericht, im Vinschgau und im Unteren Engadin war ihm eine Lebensaufgabe. 1952 wurde ihm für seine Verdienste der Titel „Ehrenkapellmeister des Bezirksblasmusikverbandes Landeck“ verliehen.
Die beiden Vertreter des Blasmusikbezirkes feierten die Gründung des Bezirksverbandes mit dem 1. Bezirksmusikfest am 4. Und 5. September 1948, welches sie mit der Stadt Landeck abhielten, die das 25 jährige Jubiläum der Stadterhebung feierte. Die Stadtmusikkapelle Landeck hatte zu diesem Fest im Schlosswald von Landeck beim Schießstand eingeladen. Spaß, Tanz und Spiel standen bei der ersten großen Feier nach dem Krieg im Vordergrund. Dass musikalische Qualität den Spaß bei Fest und Feier aber noch zu erhöhen vermag wussten die Musikanten schon damals und wetteiferten beim ersten Wertungsspiel nach dem Krieg um Punkte.
1948 waren es bereits 27 Musikkapellen, die nach dem Krieg in den Gemeinden des Bezirkes Fest und Feier musikalisch umrahmten: Fiss, Fließ, Flirsch, Grins, Galtür, Ischgl, Kappl, Landeck Stadt, Landeck Perjen, Ladis, Nauders, Pfunds, Pettneu, Pians, Prutz, Ried, St. Anton, St. Jakob, Schnann, Schönwies, See, Serfaus, Stanz, Strengen, Tobadill, Tösens, Zams.
Die Hauptaufgabe des Verbandes lag wohl darin, die Kapellen beim Beschaffen von Instrumenten und Noten zu helfen. Die Trachten wurden aus schwer erhältlichem Material geschneidert
-
1952
Bei der 5. Generalversammlung 1952 legten Siegele und Moriggl ihre Funktion in jüngere Hände. Heinrich Gurschler wurde Bezirksobmann und Hannes Parth Bezirkskapellmeister. Sie übten diese Funktion bis 1966 aus. Es bürgerte sich ein, dass alle 2 Jahre ein Bezirksmusikfest durchgeführt wird. Die Jahreshauptversammlung, so wurde beschlossen, findet alljährlich am 1. Fastensonntag im Gasthof Greif (Straudi) in Landeck statt.
-
1957
Auf Antrag des Obmannes, Heinrich Gurschler, wurde in der Generalversammlung beschlossen, den Ausschuss zu erweitern. Einstimmig wurde Paul Koller, Obmann und Kapellmeister der Musikkapelle Tobadill, zum Bezirksschriftführer gewählt. Erst seit dieser Zeit können wir auf schriftliche Aufzeichnungen über den Blasmusikbezirksverband Landeck zurückgreifen. In derselben Versammlung wurde einstimmig die Anschaffung einer Bezirksfahne beschlossen, die beim Bezirksmusikfest 1958 gesegnet wurde.
Paul Koller -
1958
In diesem Jahr wird der Bezirksblasmusikverband 10 Jahre alt. Bezirksobmann und Bezirkskapellmeister konnten in diesen zehn Bestandsjahren für die Musikkapellen des Bezirkes große finanzielle Förderungen vom Land lukrieren und förderten die Musikkapellen auch in fachlicher und personeller Hinsicht. Dass die Arbeit des BBV anerkannt wird, zeigte sich durch großzügige Spenden von Wirtschaftstreibenden im Bezirk für die Fahne, die die Stärke des Verbandes auch nach außen zeigen soll. Im Landesgesetzblatt 27/58 wurden polizeiliche Vorschriften für Musikkapellen veröffentlicht, die über den Bezirksverband den Musikkapellen bekannt gemacht wurden.
1955 wurden die Musikkapellen Kauns und Kaunertal, 1956 die Musikkapelle Langesthei und 1956/57 die Musikkapelle Fendels in den Bezirksblasmusikverband aufgenommen.
-
1959
... stand im Zeichen der 150 Jahr Feierlichkeiten des Landes Tirol. Der Bezirk feierte am 9. August in Pontlatz bei Prutz und die Landesfeier war am 13. September in Innsbruck. Bis 1962 wehrte sich der BBV die finanziellen Geschäfte durch einen eigenen Kassier abzuwickeln. Bis dahin wurde die Kasse des BBV Landeck von der Bezirkshauptmannschaft in klagloser Weise geführt.
-
1962
wurde Dipl. Ing. Bruno Kössler zum Kassier des Bezirksblasmusikverbandes Landeck gewählt. Dieses Amt erfüllte er mit großem Pflichtbewusstsein bis 1987.
-
1967
Seit diesem Jahr wird die Jahreshauptversammlung, die Generalversammlung, immer anfangs Dezember abgehalten. Robert Schrott wird zum Bezirksverbandsobmann gewählt. Heinrich Gurschler wird Ehrenobmann. Statuten werden ausgearbeitet. Der Jahresbeitrag für die Musikkapellen wird mit 100.—Schilling festgesetzt.
-
1968
In der Generalversammlung 1968 wurde der Ausschuss um den Bezirksobmannstellvertreter GR Heinrich Koch und die Jugendreferenten für das Stanzertal Josef Pfeifer und das Paznaun Josef Wechner/Georg Juen erweitert.
-
1969
Mit 1. Februar 1969 treten die Satzungen für den Bezirksblasmusikverband Landeck in Kraft. Der Bezirksausschuss wurde bei der GV am 30.11.1969 im Hotel Schrofenstein in Landeck erweitert:
- BO: Robert Schrott, Landeck
- BOstv.: Heinrich Koch, Landeck
- BKM: Hannes Parth, Landeck
- BKMstv.:
Oberes Gericht: Othmar Falch, Prutz
Stanzertal, Paznaun: Herbert Sprenger, St. Anton am Arlberg - BSF: Paul Koller, Tobadill
- BK: Bruno Kössler, Stanz
- Pressereferent, Chronist: Ludwig Thoma, Nauders
- Jugendwart:
Oberes Gericht: Josef Mair, Faggen
Stanzertal, Paznaun: Josef Pfeifer, Flirsch - Beiräte: Josef Parth, Ischgl / Georg Juen, Langesthei
Dies sollte ein Meilenstein in der Entwicklung des Bezirksblasmusikverbandes Landeck sein.
- BO: Robert Schrott, Landeck
-
1970
Obmann Robert Schrott berichtet, dass mit der Musikkapelle Schnann nun alle Musikkapellen des Bezirkes mit Instrumenten in „Normalstimmung“ ausgestattet sind. Die durchschnittlich 33 Musikanten rücken jährlich 25 x aus und besuchen 60 Proben.
-
1971
Der Direktor der Städtischen Musikschule Landeck und Bezirkskapellmeister des Blasmusikverbandes Landeck, Johannes Parth, übergab den Taktstock an Alois Wille.
Johannes Parth studierte von 1940 bis 1950 am Konservatorium in Salzburg und gab seine umfassenden Musikkenntnisse als Musikschuldirektor und Musiklehrer der städtischen Musikschule Landeck (24 Jahre), als Kapellmeister der Stadtmusikkapelle Landeck (14 Jahre; in dieser Funktion stellte er auch drei Jungmusikkapellen auf die Beine), als Leiter des Landecker Sängerbundes (10 Jahre), Als Orchesterleiter (6 Jahre), Kapellmeister der Werkskapelle Donau-Chemie (10 Jahre) und als Bezirkskapellmeister des Blasmusikverbandes Landeck (20 Jahre) an Musikschüler aus allen Teilen des Bezirkes Landeck weiter und prägte somit ein- und ausdrucksvoll die Musikkultur unseres Bezirkes. -
1972
wurde der Bezirksausschuss neu gewählt. An der Spitze wurde Robert Schrot von Dr. Anton Lanser als Obmann abgelöst. Als Jugendreferentstellvertreter wurde Josef Rietzler aus Fiss gewählt. Der zum Ehrenobmann ernannte Robert Schrott wurde in den Beirat kooptiert.
-
1973
Die 25 Jahrfeier des Bezirksblasmusikverbandes Landeck wurde mit der Feier 50 Jahre Stadterhebung Landeck zusammengelegt. Anlässlich des Jubiläums nahmen 15 Musikkapellen aus dem Bezirk am Konzertwertungsspiel teil, 6 Kapellen stellten sich der Marschbewertung. Das Jahresbudget des Bezirksblasmusikbezirkes Landeck überstieg erstmals die Einmillionen-Schilling –Marke (1 063 820.—ATS).
-
1974
Josef Pfeifer organisierte zum ersten Mal mit dem Bezirkskapellmeister Alois Wille das Jungbläserseminar, welches in der ersten Ferienwoche 97 Jungmusiker aus dem Bezirk nach Prutz in die Hauptschule lockte. Die folgenden Jahre standen im Zeichen der Jungmusikerausbildung. Das Jungbläserseminar in Prutz wurde zum ungeahnten Erfolg.
-
1975
Ausschuss des Bezirksblasmusikverbandes Landeck 1975 - 1978
vorne sitzend v.l.n.r.:
- Jugendreferent: VSD Josef Pfeifer (Flirsch)
- Schriftführer: VSD Paul Koller (Tobadill)
- Obmann: HR Dr. Anton Lanser (Landeck)
- Kapellmeister: Prof. Alois Wille (Fließ)
hinten stehend v.l.n.r.:
- Kpm. Stv. 1 / Archivar: Othmar Falch (Prutz)
- Kassier / Finanzreferent: OFR Dipl.-Ing. Bruno Kössler (Landeck)
- Kapellmeister Stv. 2: VSD Othmar Keim (St. Jakob)
- Jugendreferent Stv.: Josef Rietzler (Fiss)
- Beirat: EObm. VSD Robert Schrott (Landeck)
- Beirat: VSD Josef Parth (Ischgl)
- Pressereferent: VSD Ludwig Thoma (Nauders)
-
1977 – 1983
Beim Landesmusikfest nahmen 450 Musikanten aus dem Bezirk teil. Sie bereicherten den Festumzug mit insgesamt 5 Marschblöcken. Dem Gemeindeblattbericht vom 14. Dezember 1979 entnehmen wir, dass der Bezirksblasmusikverband Landeck seine Tätigkeiten und seine Ein- und Ausgaben durchaus selbstkritisch beleuchtet. Dem Gemeindeblattbericht können wir auch entnehmen, dass das Tätigkeitsfeld ein breites ist und Jahr für Jahr hohe Anforderungen an die Funktionäre stellt.
in den Gasthaussälen wurde es für die Generalversammlung mit vorausgespieltem Konzert zu eng. Die neuen Säle der Hauptschulen boten eine bessere Gelegenheit die GV abzuhalten. Von 1982 bis 1990 fand deshalb die GV im Saal der Hauptschule Zams statt. -
1984
Ein harter und steiniger Weg war zu bewältigen, bis es zur Gründung der Bezirksmusikschule Landeck kam. Prof. Alois Wille, der Bezirkskapellmeister des Bezirksblasmusikverbandes Landeck setzte all seine physische, mentale und finanzielle Energie in das Gelingen dieses Projektes. Schließlich traten dem Verein Bezirksmusikschule Landeck 24 Gemeinden und 26 Musikkapellen bei. Obmann des Vereins wurde Bürgermeister Otto Gitterle aus Fließ, Musikschuldirektor Prof. Alois Wille.
In großer Zahl vertreten war der Musikbezirk Landeck auch bei den Feierlichkeiten zur Tiroler Landeseinheit im September 1984. In den Folgejahren prägen 3 Begriffe die Protokolle: Bezirksmusikfest, Landesmusikfest und Jungbläserseminar.
-
1987
Paul Koller übergibt seine Funktion an den bisherigen Jugendreferenten Josef Pfeifer. Als Jugendreferent unterstützt ihn Hubert Marth aus Prutz. Oberforstrat Bruno Kößler übergibt die Kassa an Franz Juen aus Kappl.
-
1991
In dieses Berichtsjahr fällt die Gründung eines Bezirksblasorchesters. Unter Dirigent Dr. Robert Tennyson gibt dieses Orchester am 22. September 1991 ein Konzert in der Aula des Bundesrealgymnasiums Landeck. Die GV die seit 1990 am 8. Dezember durchgeführt wird fand in der Handelskammer Landeck statt.
-
1992
Am 11. Mai 1992 stirbt Dr. Anton Lanser. Die Tiroler Tageszeitung widmete ihm am 13. Mai 1992 folgenden Nachruf:
Viele kannten ihn lachend und freundlich – das Land und die Republik haben ihm hohe Auszeichnungen verliehen – große Verdienste erwarb er sich um die Blasmusik des Bezirkes Landeck. 18 Jahre lang, bis zu seinem Ruhestand ab 1985, war er Vorstand des Finanzamtes Landeck. Hofrat i. R. Dr. Anton Lanser ist am Montag (11. Mai 1992) unerwartet im Alter von 66 Jahren in Landeck gestorben. Geboren am 09. 10.1925 in Sillian als eines von fünf Eisenbahnkindern legte Lanser – nach Kriegsdienst und Gefangenschaft – 1948 die Reifeprüfung ab. Der Absolvent im Studium der Rechte, ab 1951im Dienst beim Finanzamt Innsbruck, trat er 1953 in den höheren Finanzdienst ein und wechselte 1962 nach Landeck, wo Lanser 1967 zum Vorstand des Finanzamtes ernannt wurde.
Die Republik verlieh Herrn Lanser 1969 das Silberne Ehrenzeichen, 1985 Das Große Ehrenzeichen für Verdienste um Österreich. Das Land Tirol zeichnete Lanser mit der Verdienstmedaille und dem Verdienstkreuz aus. „er war kein Mann der großen Sprüche, er hat es getan“, so wird Lansers Wirken in Landecks Bezirksblasmusikverband charakterisiert, dessen Obmann er war. Im Tiroler Landesverband wirkte er im Finanzausschuss. Lanser war Ehrenmitglied der Stadtmusikkapelle Landeck und der Musikkapelle Kappl.Im Bezirksblasmusikverband übernahm OSR Josef Pfeiffer aus Flirsch die Obmannschaft, sein Stellvertreter wurde Robert Scherl aus Grins. In diesem Jahr legte auch Prof. Alois Wille seine Funktion nieder und Werner Goldschald wurde Bezirkskapellmeister. Stellvertreter wurden Rudi Pascher, Erich Wechner und Serafin Öttl, Hubert Marth aus Prutz übernahm das Jugendreferat, dem Adelbert Spiß aus Pfunds als Stellvertreter zur Verfügung stand. Die Zeit erforderte auch das Erweitern der Aufgaben des Schriftführers: Paul Schranz wurde Schriftführer und Pressereferent. Neu im Ausschuss: Bezirksfähnerich Viktir Zolet aus Landeck und Archivar und Chronist Paul Koller aus Tobadill.
Die Funktion des Stabführers gewann in den einzelnen Musikkapellen an Bedeutung. Deshalb wurde 1992 erstmals ein Stabführerkurs eingeführt.
Die GV fand am 08. Dezember im Festsaal der HS Fließ statt. -
1993
Am 14. März 1993 lud der BBV zum Tag der Blasmusik in die HS Pfunds. Neben der Präsentation des Angebotes fanden auch Funktionärsschulungen statt.
In der Woche vom 12. Bis 16. Juli wurde das Jungbläserseminar zum 20. Mal abgehalten. Prof. Erich Giuliani widmete zum Jubiläum den Seminarmarsch „Miar Oberländer felsafescht“.
Die Musikkapelle Pfunds lud zu ihrem 125 jährigen Bestehen zum Bezirksmusikfest, bei dem OSR Josef Pfeifer mit dem Goldenen Verdienstabzeichen des Blasmusikverbandes ausgezeichnet wurde.
Die städtische Musikschule Landeck und die Blasmusikschule des Bezirkes Landeck wurden am 01.12.1993 in der Landesmusikschule vereint. Der Leiter der Bezirksblasmusikschule Werner Goldschald wurde mit der Leitung der LMS Landeck betraut.
Mit der Übernahme beider Musikschulen durch das Land Tirol erhielt das Musikschulwesen im Bezirk Landeck einen enormen Aufschwung.
- 1995
-
1996
1996 wurden die neuen Satzungen des Bezirksblasmusikverbandes eingeführt.
Großes Medieninteresse löste der erste bezirksübergreifende Wettbewerb „Spiel in kleinen Gruppen“ aus.
Die Vollversammlung 1996 wurde in Zams abgehalten, das Festkonzert bestritt die Stadtmusikkapelle Landeck Perjen. -
1997
Das Jahr 1997 stand auch im Musikbezirk Landeck unter dem Zeichen der 50 Jahrfeier des Landesmusikverbandes.
Die Stadtmusikkapelle Landeck konnte am Sonntag, 26. Jänner 1997, mit einem großartigen Konzert den neuen Stadtsaal am Schenten eröffnen. Im Juli erwarben sie bei der Blasmusik WM in den Niederlanden die Goldmedaille.
Aus dem Bezirk nahmen im April 5 Kapellen beim Landeswertungsspiel teil.
Beim Bezirksmusikfest 1997 in Nauders stellte der Musikbezirk Landeck eine Doppel-CD vor, an der sich 30 von 33 Kapellen beteiligten. Bezirkschronist OSR Paul Koller erhielt die Goldene Verdienstmedaille des Blasmusikverbandes, gleichzeitig wurde er zum Ehrenmitglied desselben ernannt.
Der Landesverband feierte sein 50 jähriges Bestehen mit dem Treffen der österr. Militärmusikkapellen in Innsbruck am 20. Juni, mit dem Festkonzert des Landesorchesters am 20. September und dem Landesmusikfest vom 17. Bis 19. Oktober 1997 in der Messe Innsbruck, wo gleichzeitig eine Musikmesse veranstaltet wurde.
Bei der Vollversammlung in Nauders wurden die Weichen zur Feierlichkeit „50 Jahre Bezirksblasmusikverband Landeck“ gestellt. -
Jubiläumsjahr 1998
Beim Bezirkswertungsspiel „Musik in kleinen Gruppen“ stellte sich 22 Gruppen den Bewertern.
Am 2. Juli wurde die Ausstellung „Entwicklung der Blasmusik im Bezirk Landek“ in der Volksbank Landeck eröffnet. Bis zum 24. Juli lockte sie zahlreiche Besucher an.
Anlässlich der 75 Jahrfeier „Stadt Landeck“ konzertierte die Militärmusik Tirol im Landecker Stadtsaal.
Am 4. und 5. Juli zeigten 10 Kapellen in See bei einer Marschbewertung, was sie können. Ein optisch- musikalischer Höhepunkt zum (Bezirks-) Musikfest in See, wie Bezirkskapellmeister Goldschald meinte.
Am 16. Juli gab das eigens im Jubiläumsjahr einberufene Jubiläumsorchester ein Festkonzert in der Hauptschule Prutz.
Das Seminarorchester feierte gleichzeitig unter der Leitung von Dr. Robert Tennyson das 25. Jungbläserseminar.
Zum 50 jährigen Bestandsjubiläum gab das „Sinfonische Blasorchester Landeck“ am 25. September ein Festkonzert, welches am02. Oktober in Haiming wiederholt wurde.
Die Vollversammlung wählte am 8. Dezember 1998 im Trisannasaal in See einen neuen Bezirksausschuss: Obmann wurde Hubert Marth, sein Stellvertreter Helmut Mall, Bezirkskapellmeister Rudi Pascher, Jugendreferent Michael Wechner, Kassier Franz Juen, Schriftführer Paul Schranz, Fähnerich Viktor Zolet. Paul Koller übergab das Amt des Chronisten an Josef Pfeifer, der bei dieser Versammlung zum Ehrenobmann ernannt wurde. -
1999 bis 2001
Der 1998 neu gewählte Ausschuss tat seine Arbeit still und unspektakulär und wurde 2001 bestätigt. Die Arbeiten im Bezirk liefen reibungslos. Bewährtes wie das Jungbläserseminar in Prutz wurde gefestigt. Einzelne Kapellen erlebten neue Höhepunkte: St. Anton und St. Jakob holten die Ski-WM-Flagge aus Vail/Amerika ab und befruchteten die Alpine Ski WM 2001 in St. Anton am Arlberg kulturell.
In der Landesmusikschule löste Alois Sprenger den bisherigen Leiter Werner Goldschald ab. -
2002
Mit einem dreitägigen Fest feierte die MK Strengen ihr 100 jähriges Bestandsjubiläum.
Die Musikkapelle Pfunds organisierte am 15. Juni 2002 den 1. Österreichischen Rasenshow-Bundeswettbewerb für Amateurkapellen. Obmann Peter Köhle konnte mit seiner Musikkapelle Pfunds einen voll geglückten Bewerb durchführen.
Das Jungbläserseminar wurde wegen Umbauarbeiten an der Hauptschule Prutz Ried in Ischgl ausgetragen. Dank der Mitarbeit der Gemeinde, der Silvretta Seilbahn AG, der Ischgler Gastronomie und vieler freiwilliger Helfer wurde auch das 26. Jungbläserseminar ein großer Erfolg. Das Abschlusskonzert spielten die Jungbläser im Pavillon Ischgl.
Die MK Ischgl konnte 2002 zu ihrem 150 jährigen Bestandsjubiläum einladen. Die Generalversammlung fand am 8. Dezember 2002 im Gemeindesaal in Tobadill statt Eröffnet wurde diese durch ein Kurzkonzert der örtlichen Musikkapelle.
Bemerkenswert für dieses Jahr ist, dass der Musikbezirk Landeck mit www.musikbezirk-landeck.at einen eigenen Internetauftritt hat. -
2003 bis 2007
Ruhig verliefen die Jahre am Beginn des 3. Jahrtausends. Die Jungmusikerausbildung wurde durch die Landesmusikschule immer besser. Bei Wertungsspielen zeichnete sich eine enorme Qualitätsverbesserung ab.
2003 übernahm die erste Kapellmeisterin des Bezirkes die muskalische Leitung bei der Musikkapelle Ladis. Sie wurde bei der Vollversammlung in Pians vorgestellt -
2010
In diesem Jahr verstarben 2 Musikanten, die sich um den Musikbezirk Landeck besondere Verdienste erworben hatten: Viktor Zolet, Ehrenfähnerich und OSR Robert Schrott, Ehrenbezirksobmann.
Beim Landeswertungsspiel nahmen die Kapellen Kappl, Prutz und St. Anton am Arlberg teil, die Stadtmusikkapelle landeck konnte beim internationalen Bewerb „Certamen de Bandas de Musica 2010“ in Valenzia mit großem Erfolg teilnehmen.
Bei den Neuwahlen wurden die Funktionäre durchwegs einstimmig per Akklamation gewählt. -
2012
Mit Günther Spanninger, Paul Koller, Othmar Keim und Walter Sprenger verliert der Musikbezirk Landeck Musikanten, die sich verdienstvoll um die Belange der Blasmusik im Bezirk gekümmert haben.
-
2014
Nachdem 2103 erstmals eine Frau für 25 jährige Mitgliedschaft bei einer Musikkapelle ausgezeichnet wurde, übernimmt 2014 erstmals eine Frau die Obmannschaft in einer Musikkapelle – Maria Kössler in der Musikkapelle Stanz.
Erstmals ist seit Jahren die Jugend des Blasmusikbezirkes wieder aufgerufen worden, sich im Sommer aus- und weiterbilden zu lassen. Zum Abschluss des Jugend Musi Camp Fiss konzertierten die Jugendlichen mit der LA Brass.
-
2016
Im Jahr 2016 ergeben sich für den Musikbezirk Landeck erfreuliche personelle Veränderungen. BO Elmar Juen wird von der Landesversammlung zum Obmann des Blasmusikverbandes Tirol, Bezirkskapellmeister Dr. Rudolf Pascher wird zum Landeskapellmeister gewählt.
Bei den statutengerechten Neuwahlen im Bezirk folgte Florian Geiger aus Fiss Elmar Juen als Bezirksobmann nach. Elmar Juen wurde mit großem Applaus und Standing Ovationes einstimmig zum Ehrenobmann des Musikbezirkes Landeck ernannt. -
2017
Gleich zwei Musikkapellen aus unserem Bezirk, die Musikkapellen St. Anton am Arlberg und Zams waren unabhängig voneinander in Rom und spielten bei der Papstaudienz im Vatikan. Die St. Antoner gestalteten die Fronleichnamsprozession in den Vatikanischen Gärten.
Der Landesverband feierte sein 70 jähriges Bestandsjubiläum. Bei den Feierlichkeiten waren die Kapellen aus unserem Bezirk gut vertreten und machten diese zu großen Blasmusikereignissen.
Bereits zum achten Mal ging am Sonntag, den 29. Oktober 2017 der „8. Österreichische Jugendblasorchester-Wettbewerb“ im Linzer Brucknerhaus über die Bühne.
Landeck Wind - das Jugendblasorchester der Landesmusikschule Landeck unter der Leitung von Stefan Köhle erreichte mit sensationellen 90,8 Punkten den zweiten Platz in der Altersstufe DJ.Am 21. Oktober 2017 überreichte unser Landeshauptmann und Landesverbandspräsident Günther Platter gemeinsam mit Landesverbandsobmann Mag. Elmar Juen sowie Landeskapellmeister Mag. Dr. Rudi Pascher das Verdienstzeichen in Gold für 60zig jährige, aktive Mitgliedschaft beim Tiroler Blasmusikverband. Auch vier fleißige Musikanten aus dem Blasmusikbezirk Landeck konnten sich über die Auszeichnung freuen:
Mag. Dr. Franz Juen Musikkapelle Kappl sowie 30ig Jahre Bezirksvorstandsmitglied Blasmusikbezirk Landeck; Josef Krismer Musikkapelle Fiss; Georg Walter Musikkapelle Galtür; Adolf Praxmarer Musikkapelle Kaunertal.